Aktuelles
Naturschutzbeschilderung im Kaulenbachtal
Schieferverein installiert im Auftrag der SGD Nord Naturschutzschilder im Kaulenbachtal. Beschilderung an den Haupteinstiegspunkten zum Schiefertal.
Auf der Herrenwiese im Kaulenbachtal konnte das letzte von insgesamt sechs Naturschutzschildern installiert werden. Vereinsvorsitzender Dieter Laux (2. v. links.) dankte besonders Vorstandsmitglied Andreas Klotz (4. v. links) für die Umsetzung des Projekts.
Der Verein zur Erhaltung der Schieferbergbaugeschichte, kurz „Schieferverein“, konnte unlängst in Zusammenarbeit mit der zuständigen Biotopbetreuung und der SGD Nord eine Naturschutzbeschilderung im Natur- und Denkmalschutzgebiet Kaulenbachtal installieren. Sechs Schilder, angebracht an den Hauptzugangswegen zum Schiefertal, informieren nunmehr die Wandergäste und Besucher der Schieferregion Kaulenbachtal nicht nur über die grundsätzliche Einstufung als Naturschutzgebiet sondern durch eine Zusatzbeschilderung auch über Restriktionen, welche im Besonderen zu beachten sind. Der Vereinsvorstand und die zuständige Biotopbetreuerin, Dr. Corinna Lehr, biodata Mainz, hatten in 2021 die SGD auf die fehlenden Hinweistafeln hingewiesen und um Abhilfe gebeten. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord hatte in der Folge der Anfrage der Neubeschilderung zugestimmt und die Mittel hierfür bereitgestellt. Die Mitglieder des Schiefervereins erklärten sich bereit, die Aufstellung der gelieferten Beschilderung nach den Vorgaben der SGD vorzunehmen. So konnten in diesem Frühjahr, nach Festlegung der endgültigen Standorte, die Fundamente gegraben und die Schildstangen aufgestellt und verankert werden. Vorstandsmitglied Andreas Klotz hat hierbei die Federführung übernommen und so konnte nach Aufstellung der Grundstangen auch die Anbringung der Beschilderung zeitnah durchgeführt werden. Am 01. Mai traf man sich auf der bei vielen Gästen des Kaulenbachtals bekannten „Herrenwiese“, um die letzten Schildtafeln anzubringen.
Anlässlich des Vereinstreffens auf der Herrenwiese startete Wanderschäfer Steffen Carmin das Beweidungsprojekt COC auch in diesem Jahr wieder im Kaulenbachtal. Mensch und Tier im Einklang mit einer einmaligen Naturkulisse.
Verbunden mit dem traditionellen Vereinstreffen und dem gleichzeitigen Start des Beweidungsprojektes Cochem-Zell 2022 durch Wanderschäfer Steffen Carmin, fanden sich weit über hundert Vereinsmitglieder und auch Wanderer auf der Herrenwiese ein und wohnten somit auch der offiziellen Übergabe der Naturschutzbeschilderung bei. Vereinsvorsitzender Dieter Laux bedankte sich bei allen Beteiligten und Helfern, insbesondere bei Vorstandsmitglied Andreas Klotz für die hervorragende und schnelle Umsetzung des Projekts „Naturschutzbeschilderung Kaulenbachtal“. „Es ist von Vorteil, wenn die Wanderer und Gäste des Kaulenbachtals vor dem Einstieg in unser einmaliges Natur- und Denkmalschutzgebiet durch die neue Beschilderung wichtige Informationen, die dem Schutz der Natur und der Landschaft dienen, erhalten“, so Laux.
Das Schieferland (Fahr mal hin)
Das Schieferland rings um Kaisersesch, tolle Landschaften, Kultur und Bergbauhistorie, wandern und entspannen stehen hier ganz hoch im Kurs. Autor Christoph Würzburger und Kameramann Harald Schmuck haben die Besonderheiten der Region in einem wundervollen Fernsehbeitrag zusammengefasst. Genießen Sie mit uns den Beitrag „Fahr mal hin – Das Schieferland rund um Kaisersesch“ in der ARD Mediathek unter dem LINK: https://www.ardmediathek.de/swr/video/fahr-mal-hin/das-schieferland-rund-um-kaisersesch/swr-fernsehen/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzEzNjk1ODA/
Ihr Ziel für den kommenden Wander-Urlaub!
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Beweidungsprojekt gestartet
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Cochem-Zeller Beweidungsprojekt beginnt da, wo die Idee ihren Anfang nahm
Wanderschäfer Steffen Carmin startet im Kaulenbachtal mit einem Schafweideprojekt für den Kreis Cochem-Zell. 250 Coburger Fuchsschafe sorgen in den kommenden 3 Jahren im Rahmen des Pilotprojekts für den Naturschutz im Kreis.
Die 250-köpfige Herde von Schäfermeister Steffen Carmin startete im Kaulenbachtal. (Foto: D. Laux)
>>>Nichts war sinnvoller, als eine Idee, die in der Schieferregion Kaulenbachtal ihren Anfang nahm, auch dort zu starten. Seit Jahren unterhält man sich seitens des Vereins zur Erhaltung der Schieferbergbaugeschichte sowie den zuständigen Biotopbetreuern Dr. Corinna Lehr und Winfried Schepp (biodata Mainz) nach jeder Pflegemaßnahme im Kaulenbachtal über die Möglichkeiten ein Beweidungsprojekt als Unterstützung durchzuführen. Jährlich im Oktober hat sich der rührige Verein zur Aufgabe gemacht, das Natur- und Denkmalschutzgebiet im Rahmen überwachter Freischneide- und Pflegemaßnahmen von Wildwuchs und der drohenden Überwucherung zu befreien, die fortschreitend die einzigartigen Lebensräume seltener Tier- und Pflanzenarten in der Industriebrache des ehemaligen Schieferbergbaus einschränken. Durchschnittlich 50 – 80 freiwillige Helfer nehmen hieran jährlich teil und zeigen damit ein wohl einzigartiges Engagement für die Natur. Regelmäßig wurde in der Nachbesprechung zur durchgeführten Maßnahme auf die Möglichkeit einer Beweidung eingegangen und mit den Biotopbetreuern besprochen. >
Zwischen Gebäuderesten des ehemaligen Schieferbergbaus suchen die Schafe ihr Futter (Foto: K.Forys)
>>>Dr. Corinna Lehr, die für die Biotopbetreuung im gesamten Kreis zuständig zeichnet, setzte sich über Jahre für ein Beweidungsprojekt ein, wusste jedoch, dass sich ein solches nicht nur auf das Kaulenbachtal beschränken konnte. Viele Gespräche und Anträge waren nötig, um die Verbandsgemeinde- und Kreisbehörden, sowie die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz für ein Pilotprojekt - Schafbeweidung Cochem-Zell zu mobilisieren. Ein Wanderschäfer, der bereit war die geplante Maßnahme maximal zu unterstützen war schon früh gefunden. Der 35-jährige Schäfermeister Steffen Carmin, der seinen Wohnsitz von der Nahe ins Eifelland nach Möntenich verlegte um das geplante Pilotprojekt durchführen zu können. Die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz, mit ihrer Vorsitzenden Umweltministerin Ulrike Höfgen, ist dauerhaft bemüht die nachhaltige Entwicklung des Landes und seiner abwechslungsreichen Kulturlandschaft zu forcieren und zu fördern. Das Projekt Wanderschäferei im Kreis Cochem-Zell, welches dem Erhalt und der Entwicklung von Natur und Umwelt dient, wird aus diesem Grunde von der Stiftung materiell und ideell gefördert.>
Auch die steilen Hanglagen stellen für die Coburger Fuchsschafe kein Problem dar (Foto: K. Forys)
>>>In der 13. Kalenderwoche konnte Steffen Carmin seine neue Herde in Kirchwald, Kreis Mayen-Koblenz übernehmen und in den folgenden Tagen zur ersten Station des Beweidungsprojekts, der Schieferregion Kaulenbachtal, führen. Hier fand am Morgen des 05. April unter Anwesenheit von Landrat Manfred Schnur – der das Projekt als landespflegerische Herausforderung betrachtet – VG Bürgermeister Albert Jung, Vertreter der Stiftung Natur und Umwelt, den Biotopbetreuern und vielen weiteren Projektbegleitern der offizielle Start des Beweidungsprojekts statt. Schon am Nachmittag waren die 250 fleißigen Naturpfleger auf den Halden- und Wiesenflächen im Kaulenbachtal unterwegs um ihre Arbeit für die Kulturlandschaft und Artenpflege aufzunehmen. Der Vorsitzende des Vereins zur Erhaltung der Schieferbergbaugeschichte begrüßte den Schäfer persönlich im Bereich der Grube Colonia unterhalb der höchsten Schieferhalde Deutschlands, wünschte gutes Gelingen für das Projekt „Wanderschäferei Cochem-Zell“ und freute sich über die tolle Unterstützung durch die Herde beim Freistellen der unverwechselbaren Kulturlandschaft im Kaulenbachtal.>
Der Vereinsvorsitzende begrüßte Schäfermeister Steffen Carmin in der Schieferregion Kaulenbachtal und freute sich gemeinsam mit ihm über das tolle Bild welches die Herde vor der Kulisse der riesigen Schieferhalden bot.
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Steffen Carmin, der sich völlig angetan von der beispiellosen Landschaft im Kaulenbachtal zeigte und sich auch im Vorfeld eingehend über die Arbeit des Schiefervereins informiert hat, lässt es sich nicht nehmen zukünftig Mitglied in dem Verein zu werden, der sich auf solch phänomenale Weise für eine Kulturlandschaft einsetzt. Der weitere Zugweg der Schafherde führt in den kommenden Wochen und Monaten über Kaisersesch, das Pommerbachtal hinunter bis an die Mosel. Hier wird wohl Anfang Mai mit der Moselüberquerung in Treis-Karden ein besonderes Ereignis stattfinden bevor es weiter über Lütz und die Hunsrücker Moselhöhen in Richtung Bremm geht. Hier ist Umkehr und die Herde macht sich auf gleicher Streckenführung auf den Rückweg in Richtung Ausgangspunkt Kaulenbachtal, wo sie im August/September wieder erwartet wird.
Ein tolles Bild, die Schafherde zwischen den historischen Mauerresten im Kaulenbachtal. Der Schieferverein freut sich schon auf die Rückkehr der Herde im August/September (Foto: K.Forys)
Pflegemaßnahme 2020 im Kaulenbachtal
Knapp fünf Dutzend freiwillige Helfer im Einsatz für Natur und Kultur im Kaulenbachtal
Auch 2020 wieder hohe Teilnehmerzahl anlässlich der Freischneide- und Pflegemaßnahmen im Natur- und Denkmalschutzgebiet
Nahezu 60 freiwillige Helfer unterstützten, trotz teilweise widriger Wetterbedingungen, die Freischneide- und Pflegeaktion im Natur- und Denkmalschutzgebiet Kaulenbachtal. Foto: Dieter Laux
Vollends begeistert sind Alexander Tholl, Naturschutzbeauftragter des Vereins zur Erhaltung der Schieferbergbaugeschichte sowie der Vereinsvorsitzende Dieter Laux anlässlich der wieder einmal hohen Teilnehmerzahl zur Durchführung der Pflegemaßnahmen im Kaulenbachtal. Trotz widriger Wetterumstände am Morgen des 26. September, finden sich 58 freiwillige Helfer und Helferinnen am Sammelpunkt ein. Patenschaftsträger wie der Pfadfinderstamm Müllenbach-Laubach, die Freiwilligen Feuerwehren Laubach und Müllenbach sowie die Schlepperfreunde Schieferland haben, wie jedes Jahr, ihre Hilfe angeboten und Personal entsandt. Die Feuerwehr Leienkaul wird, so die Absprache mit dem Schieferverein, am 10. Oktober ihren Patenschaftsbereich (Halde Mariaschacht) bearbeiten und dabei wohl weitere 10 bis 15 Aktive aufbieten.
Schnell sind die Arbeitsgruppen unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Corona-Restriktionen eingeteilt und die Helfer auf die Wahrung der Abstandsregeln hingewiesen, bevor man sich in die steilen Schieferhänge des Kaulenbachtals begibt. Die Pflege und das Freistellen der riesigen Haldenflächen (6 Hektar Pflegefläche) des ehemaligen Schieferbergbaus ist eine der vorrangigen Aufgaben des Schiefervereins in seinen Bemühungen die ehemalige Bergbaubrache als einzigartiges Habitat für Flora und Fauna zu sichern, so berichtet Vorstandsmitglied Alexander Tholl. Dr. Corinna Lehr (biodata Mainz), als Biotopbetreuerin zuständig für das Naturschutzgebiet Kaulenbachtal, achtet bei den Arbeiten darauf, dass keinesfalls schutzwürdige Bestände unter die Messer der Freischneider und Kettensägen kommen. Immer wieder würdigt sie das Engagement des Schiefervereins, dem es jährlich gelingt nicht nur die hohen Zahlen freiwilliger Helfer zu erhalten, sondern oft sogar noch zu erhöhen. Der Schieferverein schafft es, eine hohe Identifikation seiner Mitglieder aber auch der Bevölkerung der Region mit dem Naturschutz im Kaulenbachtal zu erzeugen, so berichtet sie. Nicht zuletzt ist es auch die Geschichte der Vorfahren, die fast sämtlich in den vergangenen Jahrhunderten einen Bezug zum Schieferbergbau hatten, die die Helfer motiviert eine aus dieser Entwicklung heraus entstandene Kulturlandschaft zu erhalten. Dass dies von Erfolg gekrönt ist, zeigen das Interesse und die Zahl der geführten Wanderer auf dem Schiefergrubenwanderweg, der inmitten des Natur- und Denkmalschutzgebietes verläuft, welche zwischenzeitlich weit über 15.000 beträgt. Hierbei ist es dem Verein herausragend wichtig, einen sanften Wandertourismus zu fördern, der keinesfalls den Naturschutzaspekt beeinträchtigen darf.
Spaß an der Naturschutzarbeit und gleichzeitig hohe Identifikation mit „ihrem“ Natur- und Denkmalschutzgebiet, das zeichnet die Helfer der Pflegemaßnahmen aus. Fotos: Dieter Laux
Viele Helfer bedeutet, dass Maschinen und Geräte zur Verfügung gestellt werden müssen, damit eine effektive Durchführung der Pflegemaßnahmen gewährleistet werden kann. Der Schieferverein hat in den vergangenen Jahren mit Förderung der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz, die wiederum unterstützt wird durch finanzielle Mittel von Lotto Rheinland-Pfalz, einen stattlichen Maschinen- und Gerätepool zusammengestellt, der bei den Maßnahmen zum Einsatz kommt. Viele Geräte dürfen nur mit Schutzbekleidung und Einweisungsnachweisen betrieben werden. Auch dafür wurde in der Vergangenheit Vereinspersonal ausgestattet und ausgebildet. So werden durch dieses speziell ausgebildete Personal schon im Vorfeld der großen Pflegemaßnahme die Schneidearbeiten durchgeführt, damit die Helfer meist nur noch das Schnittgut abtransportieren müssen. Mit Astscheren und Handsägen können dann auch die Restarbeiten von Jedermann erledigt werden. Zur Mittagszeit und damit zum Abschluss des Pflegetages sorgt der Verein für ein gutes Mittagessen und reichlich Getränke. So freut man sich unter den Helfern bereits jetzt wieder, auch die Maßnahme 2021 unterstützen zu können. Der Vereinsvorstand arbeitet indes daran, auch zukünftig noch viele weitere Helfer aktivieren zu können. 80 Helfer, war bisher unsere Rekord-Teilnehmerzahl, sollten wir in den kommenden Jahren die 100 schaffen, überlegen wir uns eine ganz besondere Würdigung für unsere Helfer, so plant der Vereinsvorstand.
Eine besondere Ehrung erhielten die beiden jüngsten Teilnehmer, D. Schmitt und N. Lescher. Beide haben die Helfer des Schiefervereins auch schon in den Vorbereitungsmaßnahmen zur Freischneideaktion in den vergangenen Monaten freiwillig unterstützt und erhalten dafür eine Schiefergravur mit dem Wappen ihres Bundesliga-Vereins. Foto: Dieter Laux
Stiftung Natur und Umwelt unterstützt Schieferverein
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Mainzer Umweltstiftung unterstützt Schieferverein
Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz fördert die Anschaffung von Geräten und Maschinen zur Pflege des Natur- und Denkmalschutzgebiet Kaulenbachtal.
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Seit dem Jahre 1995, seinem Gründungsjahr, setzt sich der Verein zur Erhaltung der Schieferbergbaugeschichte für die Pflege des Naturschutzgebietes Kaulenbachtal, der Industriebrache des ehemals größten und bekanntesten Schieferabbaugebiets westlich des Rheins ein. Der Schieferbergbau der vergangenen Jahrhunderte hat hier im Tal, zwischen den Orten Müllenbach, Laubach und Leienkaul gelegen, eine Landschaft hinterlassen, die heute als vorrangig schutzwürdig und mit hoher Einstufung als europäisches FFH-Gebiet (Flora/Fauna/Habitate) geführt wird. Der Verein zur Erhaltung der Schieferbergbaugeschichte ist bemüht im Rahmen jährlich stattfindender Pflegemaßnahmen die durch die leitende Biotopbetreuerin Frau Dr. Corinna Lehr (biodata Mainz) betreut werden, diesen Status im Rahmen seiner personellen und materiellen Möglichkeiten zu erhalten. Jedes Jahr kann der Verein mehr Menschen dazu bewegen die Freistell- und Pflegeaktionen im Kaulenbachtal zu unterstützen. „Wir haben es geschafft, dass sich die Anrainer der Schieferregion für ihre Geschichte und die einmalige Flora und Fauna im Tal interessieren, sich gemeinsam für die Erhaltung einsetzen“, so berichtet der Vereinsvorsitzende Dieter Laux. Der Pfadfinderstamm Müllenbach-Laubach, sowie die drei Freiwilligen Feuerwehren der Kaulenbachtal-Anrainerorte haben in den vergangenen Jahren Patenschaften in dem Naturschutzgebiet übernommen und unterstützen so ebenfalls die Naturschutzmaßnahmen. Damit die vielen freiwilligen Helfer ihre Arbeit effektiv durchführen können, müssen sie mit Maschinen und Geräten ausgerüstet werden, deren Beschaffung der Verein zur Erhaltung der Schieferbergbaugeschichte im vergangenen Jahr eingeleitet hat. Hierzu wurde ein Förderantrag an die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz in Mainz gestellt, die mit Mitteln der Glücksspirale unterstützt wird, damit die Anschaffung den Etat des 150 Mitglieder zählenden Vereins nicht zu sehr in Mitleidenschaft zieht. Bei der Stiftung, die bis zum Jahre 2017 Besitzerin der riesigen Schieferhalden im Kaulenbachtal war, diese jedoch wegen der erforderlichen hohen Präsens vor Ort an die Ortsgemeinden Müllenbach, Laubach und Leienkaul verkauft hat, ist die hervorragende Naturschutzarbeit des Vereins und seiner vielen freiwilligen Helfer bekannt. „Wir begrüßen das Engagement ausdrücklich und wünschen uns, dass die gute Kooperation zwischen Behörden und Zivilgesellschaft, zwischen Naturschutz und Denkmalpflege auch in den kommenden Jahren konstruktiv weiter geführt werden kann“ sagte Jochen Krebühl, Geschäftsführer der Stiftung Natur und Umwelt anlässlich der Flächenübergabe im vergangenen Jahr. Eine verlässliche Aussage, wie sich nunmehr mit der 90%-igen Förderung der Gerätekosten in Höhe von 4.200 Euro gezeigt hat.
Vorstandsmitglied Alexander Tholl unterweist sachkundig die zukünftigen Nutzer der Pflegegeräte, deren Anschaffung durch die Stiftung Natur und Umwelt RLP in Mainz großzügig unterstützt wurde.
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Anlässlich einer ersten Maßnahme im Bereich des neu erstellten Spalthauses auf der Herrenwiese, wurden die Geräte nunmehr vorgestellt und die zukünftigen Bediener durch das sachkundige Vereinsmitglied Alexander Tholl eingewiesen. Dafür, dass das Projekt „Kaulenbachtal“ eine Erfolgsgeschichte bleibt, setzt sich der Schieferverein auch in Zukunft ein. „Wir hoffen auch in den kommenden Jahren neue Vereinsmitglieder zu gewinnen und weitere Anwohner der Schieferregion zur Unterstützung der Pflege des Kaulenbachtals animieren zu können“, hofft der Vereinsvorsitzende. Der Schiefergrubenwanderweg, der unterhalb der Schieferhalden, vorbei an alten Bergmannshäusern, verlassenen Schieferstollen und ehemaligen Betriebshäusern, inmitten der wundervollen Landschaft verläuft, wird in diesem Jahr voraussichtlich den 15.000 geführten Wanderer begrüßen können. Acht ehrenamtliche Wanderführer vermitteln den Gästen aus Nah und Fern auf kostenlosen Führungen die Besonderheiten des Schiefertals, eingebettet zwischen den Orten Müllenbach, Laubach und Leienkaul.